Pressemitteilung
Keine Grünabfälle in der Natur entsorgen!
Jetzt im Frühjahr mit Beginn der Gartensaison stellt sich vielen Gartenbesitzern die Frage: wohin mit dem Heckenschnitt oder anderen Grünabfällen? Die ÖDP weist zu diesem Anlass darauf hin, dass eine Entsorgung im Wald nicht nur illegal ist, sondern auch erhebliche Probleme verursachen kann.
Jetzt im Frühjahr mit Beginn der Gartensaison stellt sich vielen Gartenbesitzern die Frage: wohin mit dem Heckenschnitt oder anderen Grünabfällen? Die ÖDP weist zu diesem Anlass darauf hin, dass eine Entsorgung im Wald nicht nur illegal ist, sondern auch erhebliche Probleme verursachen kann. Dr. Elly Vaupel, umweltpolitische Sprecherin der Ratspartei betont: "Grünabfälle im Wald zu entsorgen, ist nicht nur illegal, es kann durch das Ausbringen von Pflanzenteilen insbesondere von invasiven Neophyten zu einem großen und letztlich für den Steuerzahler teuren Problem auswachsen.“ So könne man zum Beispiel an der Töfflinger Str. in Kirchhellen ein großes Bambusgebüsch finden, das immer mehr heimischen Wald verdrängt und nur mit viel Aufwand eingedämmt werden kann. „Die Kosten für die Beseitigung dieses vermutlich durch unachtsam entsorgte Pflanzenteile entstandenen Gebüsches trägt letztlich der Steuerzahler", so Vaupel weiter.
Neophyten sind Pflanzen, die in der Region nicht heimisch sind. In Deutschland gibt es schätzungsweise über 400 Neophyten-Arten. „Problematisch sind dabei vor allem die invasiven Arten, also die, die heimische Pflanzen verdrängen, indem sie diese zum Beispiel überwuchern und damit Licht oder Nährstoffe nehmen“, erklärt Dr. Vaupel. Sowohl das Land NRW als auch die Stadt Bottrop haben diverse Maßnahmen zur Beseitigung invasiver Neophyten ergriffen.
Gartenabfälle können darüber hinaus den natürlichen Lebensraum für Tiere und Insekten stören, weil sie oft keine Nahrung bieten. Sie verfallen mangels verwertender Mikroorganismen langsamer und enthalten häufig für die heimische Fauna giftige Bestandteile. Und noch ein Problem macht die ÖDP aus: „Sichtbare Haufen von Müll verlocken oft weitere Menschen dazu, ihren eigenen Abfall dazu zu werfen.“
Dabei gibt es eine einfache und kostengünstige Alternative zu wilden Müllkippen: Gartenabfälle können an den Recyclinghöfen der BEST für einen Preis zwischen 4 und 8 Euro pro Kofferraum oder vollgestopftem PKW abgegeben werden. „Hiermit kann man nicht nur das eigene Gewissen beruhigen, sondern die Umwelt und den städtischen Etat schonen", appelliert ÖDP-Sprecherin Dr. Vaupel an die Bürger, ihre Gartenabfälle fachgerecht zu entsorgen.